Für eine spirituelle Reise in Berührung mit Natur und Kunst ist Serra San Bruno das ideale Ziel.
Der kleine kalabrische Ort liegt in der Hochebene Altopiano delle Serre in der Provinz Vibo Valentia, zwischen alten Buchen und Weißtannen, und ist vor allem wegen der Kartause von Serra San Bruno berühmt.
Die Abtei blickt auf mehr als tausend Jahre Geschichte zurück und war das erste Karthäuserkloster Italiens. Die Karthause ist von enormer historisch-religiöser Bedeutung und unterliegt heute wie früher der strengen Mönchsregel der Klausur. Die einzige Brücke zur “Außenwelt” ist das 1994 eingerichtete Museum.
Auf der großzügigen Platz befindet sich der sogenannte Laghetto dei Miracoli (See der Wunder), in den die Statue des Heiligen Bruno eingetaucht ist. Den gesamten Ort mit Kirchen, Klöstern und Kartausen umgibt eine tiefe Mystik und Spiritualität. Legenden und Wahrheit treffen hier aufeinander und verschmelzen: Jahre lang wurde behauptet, dass hier der (auf mysteriöse Weise verschwundene) Physiker Ettore Majorana sowie der Pilot, der die Bombe auf Hiroshima war, Unterschlupf gefunden hatten. Wir raten bei einem Besuch in Serra San Bruno zu einem Spaziergang im Archifòro Wald.
Einer der bekannteren Pfade führt zur Pietra del Signore, zum Stein des Herrn, bei dem es sich um einen großen Grantitfels handelt, der beinahe zu schweben scheint. Gleichzeitig beherbergt der Wald eine enorme Artenvielfalt und die größte Weißtanne Europas.